Reifen sind extrem hohen Belastungen ausgesetzt und regelmäßige Reifenchecks sind unumgänglich. Der Gesetzgeber (EU) verlangt ein Mindestprofil von 1,6 mm, dies wird jedoch von vielen als zu gering beurteilt. Bei Spurrillen in der Fahrbahn kann es schon bei wenig mehr als 50 km/h zu Aquaplaning (das Fzg. hat dann keinen Bodenkontakt) kommen.

Der gelbe Rand einer Ein-Euro-Münze sollte noch ganz zwischen die Profilblöcke der Reifenmitte passen. Schaut der Rand heraus, hat man die Drei-Millimeter-Grenze bereits erreicht. (Empfehlung für min. Reifenprofiltiefe). Weitere Checks:

  • Wirken Reifenflanken porös?
  • Sind Risse oder Beulen zu erkennen?
  • Sind Fremdkörper in den Reifen gedrungen?
  • Erscheinen Querstege (blanke Stellen) in den Längsrillen?
  •  Sind die Wuchtgewichte noch an Ort und Stelle?
  •  Haben alle Räder genügend Luftdruck (Info Luftdruck beim Z8 auf der schwarzen Blende beim Öffnen der Fahrertüre sichtbar)?
  • Gebrauchte Reifen sind nach zehn Jahren untauglich und sollten, egal in welchem Zustand, entsorgt werden. In jedem Falle dürfen so alte Reifen nicht mehr ummontiert werden. Spätestens dann kommt es zu Rissbildungen.

Reifen, die nicht regelmäßig bewegt werden, altern schneller. Hier sollten die Reifen nach längeren Standzeiten überprüft bzw. nach sechs, spätestens aber nach acht Jahren ersetzt werden. Ggf. sind die Reifen von einem qualifizierten Fachbetrieb überprüfen zu lassen.

Die so genannte DOT-Nummer gibt Auskunft über das Produktionsdatum (Alter) des Reifens. Sie ist vierstellig und nur auf einer Reifenseite des Pneus eingeprägt, kann sich also im Zweifelsfalle auch auf der Reifeninnenseite befinden: Die ersten beiden Stellen der DOT-Nummer bezeichnen die Kalenderwoche, die übrigen das Jahr der Reifenproduktion. 2906 bedeutet also: Der Reifen wurde in der 29. Kalenderwoche 2006 hergestellt. Bis zum Jahr 2000 war die DOT-Nummer dreistellig. So bedeutete die Nummer 258 beispielsweise, dass der Reifen in der 25. Kalenderwoche des Jahres 1998 produziert wurde.

Die Kennzahl DOT, welche vom US-amerikanischen Verkehrsministerium eingeführt wurde, steht für Department of Transportation. Inzwischen wenden die Reifenproduzenten weltweit diese Kennzahl an.

Reifen sollten nicht zu frisch hergestellt sein, bevor diese montiert werden. Es könnten noch zu viele Mittel im Gummi enthalten sein, die sich dann negativ auf die Fahreigenschaften auswirken.

Texte & Bilder: Norbert Fröhlich